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Corona und der Immobilienmarkt

Corona und der Immobilienmarkt: alles bleibt anders

Der Immobilienmarkt hat sich durch die Corona-Problematik grundsätzlich nicht großartig geändert. Die Preise bleiben hoch oder ziehen teilweise noch an. Die Nachfrage ist ungebrochen groß. Was sich jedoch verändert hat, ist die Art der Nachfrage. So beobachten Experten beispielsweise einen Boom bei Ferienobjekten und ein erhöhtes Interesse für Wohnimmobilien im ländlichen Raum. Gleichzeitig zeichnen sich neue Trends auf dem Markt der Büroimmobilien ab. Somit bleibt durch Corona auf dem Immobilienmarkt alles anders. 

Wohnimmobilien weiterhin stark gefragt

Die Preise für Wohnimmobilien steigen in diversen Regionen zunehmend, während sie in anderen auf einem hohen Niveau verharren. Nur in einzelnen, wenig attraktiven Lagen dürften sie im Preis künftig fallen. Somit zeigt die Corona-Krise, dass der Preisanstieg auf dem Wohnimmobilienmarkt stabil bleibt. Der Virus und die damit einhergehende „neue Normalität“ hat dennoch zu ein paar Veränderungen geführt: - Nachfrage nach Immobilien im Umland steigt - in Randgebieten attraktiver Großstädte steigen die Immobilienpreise um bis zu 40 % - in Ballungsgebieten verstärkte Nachfrage nach kleineren Objekten Diese sehr allgemeinen Trends treffen selbstverständlich nicht flächendeckend auf Deutschland zu, aber sie geben das große Bild der Veränderungen auf dem Wohnimmobilienmarkt seit Corona wieder. Dafür gibt es diverse Gründe: - Wohnraum im direkten Umland von Großstädten wird knapp - hohes Preisniveau in zentralen Lagen bewirkt Preisflucht - mehr Homeoffices - Wunsch nach Wohnen im Grünen Durch das Arbeiten im Homeoffice ist ein Wohnen auf dem Land dank guter Internetverbindung problemlos möglich. Gleichzeitig ist es möglich, in ländlichen Regionen ein größeres Haus zu günstigeren Konditionen als am Stadtrand zu kaufen. Auch das zieht die Menschen raus ins Grüne. 

Ferienhäuser und Ferienwohnungen beliebt

Ein berühmter Satz von Goethe gewann und gewinnt aufgrund der Corona-Krise an Bedeutung: „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah …“. Auslandsreisen waren nur unter erschwerten Bedingungen möglich. Viele zog es aus Angst vor dem Virus auch gar nicht raus in die Ferne. Seit Anfang 2022 ist zudem ein deutlicher Preisanstieg bei diversen Urlaubs- und Flugreisen zu beobachten. Darüber hinaus wird immer mehr Verbrauchern bewusst, wie umweltschädlich Fernreisen und Kreuzfahrten sind. All diese „Erkenntnisse“ wurden und werden durch Corona verstärkt wahrgenommen, was zur Zunahme von Reisen innerhalb Deutschlands führte. Das wiederum bewirkt einen anhaltenden Boom bei Ferienobjekten – insbesondere in Brandenburg sowie an der Ostsee und Nordsee. 

Veränderungen auf dem Markt der Büroimmobilien

Videotelefonie und Homeoffice haben ihre Macht in der Coronakrise stark ausgebaut. Die Konsequenz daraus zeigt sich an der Nachfragesituation bei Bürogebäuden. Viele Unternehmen werden sie künftig anders nutzen als bisher, denn die Pandemie offenbarte, dass Arbeiten auch auf andere Weise produktiv funktionieren kann. Sie verdeutlichte, wofür in der digitalen Welt noch ein betrieblicher Arbeitsplatz gebraucht wird und wofür nicht. Welche Arbeiten fallen im Homeoffice leichter? Welche nicht? Fragen wie diese, werden verstärkt analysiert. Erste Erkenntnisse aus ihnen sind: 1. Büroräume bleiben wichtig für das kollegiale Miteinander, Zwischendurch-Gespräche und Teamarbeit. Das fördert die Produktivität und die Innovationsfähigkeit. Die Konsequenz: Büroflächen sollen flexibler sein. Mehr Räumlichkeiten für Meetings und großzügige Fläche für spontane Unterhaltungen sind gefragt. 2. Der Fokus liegt auf Open Spaces. In kleinerer Anzahl sind Rückzugsorte für konzentriertes Arbeiten wichtig. 3. Unternehmen mieten verstärkt, um flexibler Prozessanpassungen im Zuge des gesellschaftlichen und digitalen Wandels durchführen zu können. 4. Multilokalität ist ein weiterer Trend, um wohnortnahe Bürolösungen für kürzere Arbeitswege anbieten zu können. 5. Büromieten werden steigen. 6. Gewerbeimmobilien in Randgebieten und in einigen ländlichen Regionen erfahren einen Bedeutungsgewinn. 

Corona als Booster für Zukunftstrends

Corona erweist sich auf dem Immobilienmarkt als Beschleuniger für Trends, die sich ansonsten mittelfristig abgezeichnet hätten. Die Digitalisierung der Arbeitswelt hat sich durch die Pandemie und Lockdowns beschleunigt. Das zeigt sich bei Wohnimmobilien ebenso wie bei Büroimmobilien. 

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